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Christian Schmidt
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Frage von Wolfgang Z. •

Frage an Christian Schmidt von Wolfgang Z. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Minister,
laut eines als Link beigefügtem Artikel ( http://woelfeindeutschland.de/ende-der-willkommenskultur/ ) setzen Sie sich angeblich dafür ein, "Abschusszahlen" oder "Zahlenobergrenzen" für Wölfe zu fordern.
Bitte beantworten Sie mir hierzu folgende Fragen:
1. Ist diese Behauptung in diesem Artikel richtig?
Falls ja:
2. Inwieweit glauben Sie als Landwirtschaftsminister für dieses Thema zuständig zu sein?
3. Haben Sie mit Ihrer Kollegin im BMUB (zuständigkeitshalber) dieses Thema besprochen?
4. Haben Sie bezüglich der Wölfe eine Kosten-Nutzen-Analyse vorgenommen (z.B. Schäden in der Landwirtschaft vs. Nutzen für den Tourismus)?
5. Wie sehen Sie Ihre Rolle als Minister des BMEL? Z.B. eher als Vertreter der Interessen der Landwirte oder als Richtungsweiser, um z.B. Landwirtschaft mit anderen Themenbereichen wie Umweltschutz zu verbinden?

Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Zick

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Zick,

danke für Ihre Fragen zu einem ganz aktuellen Thema, der Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland.

Zunächst folgende Informationen dazu: Der Wolf hat bei uns keine natürlichen Feinde. In einem dicht besiedelten Land wie der Bundesrepublik müssen der Ausbreitung Grenzen gesetzt werden. Die Entwicklung der Wolfspopulationen zeigt, dass gehandelt werden muss. Einige Nachbarländer haben das bereits getan und beispielsweise eine Obergrenze für die Zahl der Wölfe festgelegt oder eine beschränkte Abschussfreigabe eingeräumt.

Der Wolf ist kein jagbares Wild, dennoch muss eine Regulierung des Bestandes möglich sein. Mir geht es nicht darum, den Wolf aus Deutschland zu vertreiben sondern ihn wieder einzuhegen.

Für das Wolfsmanagement ist die Bundesumweltministerin zuständig. Meine Aufgabe ist der Schutz der Landwirtschaft und der Viehhaltung vor so genannten Problemwölfen. Bund und Länder müssen hier auf allen Ebenen gemeinsam vorgehen. Wenn Sie so wollen, müssen die zusammenarbeiten, die für die Wölfe und die, die für die Schafe zuständig sind. Beide sind betroffen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schmidt MdB
Bundesminister