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Dagmar Wöhrl
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Frage von Holger K. •

Frage an Dagmar Wöhrl von Holger K. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Wöhrl,

vielen Dank für die sehr gute Antwort. Sie haben mehr Informationen zum Thema geliefert, die das Problem beschreiben. Flatrate-Bordelle,.... usw. Der Beitrag - siehe Internet-Adresse zum Beitrag v.25.04.12 – ZDFzoom Menschenhandel in Europa - hier archiv der ZDFzoom-Beiträge:

http://zoom.zdf.de/ZDF/zdfportal/form/ZDF.de/ZDFzoom/2942346/13024506/f330cd/Archiv.html

Wie hoch schätzen Sie die Zahl der Hausfrauen- und Hobbyhuren in der BRD durch wirtschaftliche Zwänge und durch Druck "Ehemann" - gibt es Angaben, wie Hartz-Gesetze dazu beigetragen haben? - und Freund "Loverboy" ?

Werden Sie sich ernsthaft dafür einsetzen, daß dieses Verbrechen nicht mehr
legal ist?

Legalisierung der Prostitution ist ein Verstoß gegen die Menschen-, Frauen- u. Mädchen-Rechte u., keine Demokratie und kein Rechtsstaat sollte und darf so etwas fördern, unterstützen, praktisch Beihilfe leisten.

Menschenhandel ist nach Waffenhandel, der lukrativste Handel für die
Kriminellen.

Sind diese Aussagen richtig?

Wann könnte das Gesetz Legalisierung der Prostitution abgeschafft werden?

Oder werden sich die willigen Herren und Damen „Alpha-Männchen und –
Weibchen“ wieder durchsetzen und alles beim Alten lassen?

Mit freundlichen Grüßen

Holger Klekar

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Klekar,

vielen Dank für Ihre nochmalige Anfrage über Abgeordnetenwatch.de. Leider kann ich Ihre Frage nach genaueren Zahlen nicht im Detail beantworten; mir ist nicht bekannt, ob und wo es genauere Erhebungen zu den von Ihnen aufgeworfenen Fragen gibt und ich halte das Thema für zu ernst, um grob über den Daumen zu schätzen.

In meiner ersten Antwort an Sie beziehe ich mich auf den Bericht der Bundesregierung zum Prostitutionsgesetz. Dieser ist öffentlich zugänglich und unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/041/1604146.pdf abrufbar.

Die CDU/CSU-Fraktion hat sich wie bereits gesagt eingehend mit der Problematik zunehmender Zwangsprostitution bei uns befasst und zu dem Thema am 13. Juni 2012 ein Expertengespräch veranstaltet. Die Resonanz aus dem Expertengespräch in meiner Fraktion war einhellig, nämlich, dass dringend und rasch gehandelt werden muss. Ich gehe davon aus, dass dem Deutschen Bundestag bald ein entsprechender Gesetzentwurf vorgelegt werden wird, der die Lücken im rot-grünen Prostitutionsgesetz schließt und weitere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen schafft, um die Situation der Prostituierten zu verbessern und Zwangsprostitution und Menschenhandel zu verhindern.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen damit beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre
Dagmar G. Wöhrl MdB