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Frage von Joachim S. •

Frage an Elke Ferner von Joachim S. bezüglich Umwelt

Wie stehen Sie zur ADAC-Deutschlandrallye im Saarland?
Die Schnellfahrer der Republik dürfen über Feld-, Wald- und Wanderwege mit ihren aufgemotzten Boliden brettern. Lärm, Abgase und Störung in der freien Natur, wo ansonsten Erholung und Ruhe angesagt ist. Ganz zu schweigen von dem negativen Vorbild, das sich die Jugend bei solchen "Vorbildern" holt und ihnen nachahmt. Die Rallye soll durch FFH-Gebiete (Saarzeitung vom 17. Februar 2017: "Keine Rallye in Schutzgebieten²) verlaufen, wo per Rechtsverordnung Motorsportveranstaltungen strikt untersagt sind. Der Innenminister hat die Rallye mit Steuergeldern ins Saarland gelockt und Umweltminister JOST muss jetzt schauen wie er hier ne Befreiung vom Verbot der Naturschutz-Rechtsverordnung begründet.
Danke für Ihre Antwort

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Schmidt,

ich danke Ihnen für Ihre Frage bezüglich meiner Haltung zur ADAC-Deutschlandrallye im Saarland. Ihr Argument, dass durch die Rallye die Ruhebedürfnisse und die Erholung von Anwohnern und Touristen gestört werden, kann ich durchaus nachvollziehen. Da die Veranstaltung sich aber lediglich auf vier Tage im August beschränkt, kann von einer lange andauernden Störung glücklicherweise nicht die Rede sein. Ich verstehe Ihre Bedenken, dass die Rallye für die Flora und Fauna der Region zum Problem werden könnte. Die Streckenlegung durch die von Ihnen angesprochenen FFH-Gebiete sehe ich ebenfalls als problematisch an. Allerdings ist meines Wissens nach die Streckenplanung durch die zuständigen Behörden zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht abgeschlossen. Die geltenden Rechtsverordnungen zum Naturschutz werden für ein solches Ereignis sicher nicht geändert und müssen daher bei den Planungen berücksichtigt werden. Unzulässige Beeinträchtigungen für die Natur in besagten Schutzgebieten sollten also vermieden werden. Gerne werde ich Ihre Bedenken noch einmal an Umweltminister Jost herantragen und auch in Ihrem Namen für eine angemessene Berücksichtigung der Belange der Bürger_innen vor Ort und von Umwelt- und Naturschutz bei den Planungen dieser Veranstaltung bitten.

Mit freundlichen Grüßen

Elke Ferner