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Gerhard Bärsch
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Frage von Patrick M. •

Sehr geehrter Herr Bärsch, wie stehen Sie zum Ukraine- Krieg?

Stimmen Sie der Militärisch- Materiellen Unterstützung zu?
Wäre es Ihrer Meinung nach kluger Militärisch einzugreifen oder sich raus zu halten?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Frage, die ich ganz persönlich beantworten möchte, da es in dieser Frage auch innerhalb meiner Partei unterschiedliche Ansichten gibt.

Ich verurteile den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ausdrücklich. 

Das gewaltsame, die territoriale Integrität der Ukraine verletzende Vorgehen Russlands ist uneingeschränkt zu verurteilen. Krieg kann niemals Teil einer dauerhaften Problemlösung sein. Eine europäische Sicherheitsarchitektur und tragfähige Friedensordnung können nur auf den Grundsätzen der nationalen Souveränität, der territorialen Unverletzbarkeit und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten beruhen.

Völker wollen niemals einen Krieg. Weder das ukrainische noch das russische Volk möchten diesen Krieg. Deswegen müssen fortlaufend und auf allen Ebenen, jegliche denkbaren diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation der Lage wieder aufgenommen werden. Weitere Eskalationsstufen sind unbedingt zu vermeiden.

Eine militärische Einmischung in diesen Konflikt verbietet sich aus meiner Sicht, denn wir sind nicht Kriegspartei. Diplomatisch hingegen sollten wir alle Hebel in Bewegung setzen, um zu einer tragfähigen und auch langfristig friedlichen Lösung beizutragen.

Ich persönlich kann aber nachvollziehen, dass man gerade in der Anfangsphase des Angriffs, die Ukraine auch mit der Lieferung von Waffen unterstützen wollte um zu verhindern, dass ein freies Land praktisch von einer militärischen Übermacht "überrollt wird".

Man muss sich jedoch bewusstmachen, dass jegliche Waffenlieferungen in letzter Konsequenz dazu führen, dass weitere Menschen auf beiden Seiten sterben, dass weiteres Blut vergossen wird. Das kann niemand wollen. Es dürfen nicht noch mehr Menschenleben in diesem Krieg geopfert werden. 

Ich schließe mich daher den klugen Worten des Altkanzlers Helmut Schmidt (SPD) an, der einst sagte: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“

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