Frage an Katrin Göring-Eckardt von Heinz F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

1) Frau Göring-Eckardt hat von 1984 bis 1988 an der Universität Leipzig evangelische Theologie studiert hat und dieses Studium ohne akademischen Abschluss beendet. Daher ist auf der Homepage von Frau Göring-Eckardt und auf der Seite des Bundestages vermerkt: Theologiestudium. Frau Göring-Eckardt bezeichnet sich selbst nicht als Theologin.

2) Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen den Polizeiaktionen in der Türkei (Taksim) und Deutschland (Stuttgart 21, Blockupy etc.)?
Ja.

3) Das Volk soll Steuererhöhungen zustimmen (durch Wahl der Grünen). Wie stellen Sie sicher, dass das Volk auch über die Verwendung der zusätzlichen Geldmittel bestimmen kann ? Werden Sie (Die Grünen) das Haushaltsrecht ändern ?

Wir Grüne sagen im Wahlprogramm klar und deutlich, was wir mit den zusätzlichen Geldern machen wollen: Ausbau der Kinderbetreuung, Investition in öffentliche Infrastruktur, Entlastung der mittleren Einkommen etc. Eine Änderung des Haushaltsrechts halten wir nicht für notwendig.

4) Es ist sicher richtig die Evolution hinsichtlich der Homosexualität zu korrigieren. Einzig und allein hinsichtlich der gesellschaftlichen/rechtlichen Situation der Betroffenen. Sollte nicht gleichzeitig die Bevormundung der Bevölkerung durch christliche Gedankenwelten beendet und lediglich säkulares Gedankengut verbindlich werden ?

Wir verstehen nicht, was Sie mit "Bevormundung" meinen...

5) Kann es sein, dass Die Grünen mittlerweile eine normal machtorientierte Partei ("50 Millionen werden von Grünen regiert") geworden sind, die als politischer Gemischtwarenladen lediglich das Ziel eines hohen Stimmanteiles verfolgt, um 4 Jahre lang verantwortlich tätig zu sein ?

Die Grünen wollen wie andere Parteien auch möglichst viele Stimmen der Bürgerinnen und Bürger gewinnen - jedoch nicht als Selbstzweck, sondern um ihre inhaltlichen Positionen und Visionen für eine bessere Gesellschaft umzusetzen.

6) Ist die Grün-Rote Regierung in Baden-Württemberg tatsächlich ein Erfolgsmodell und Vorbild für den Bund ?

Sie ist erfolgreich. Doch Landespolitik gehorcht immer anderen Gesetzen als die Bundespolitik.

Mit freundlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt