Warum wird das im KV vereinbarte Entlastungsvorhaben für pflegende Angehörige in Form von Lohnersatzleistungen für Familienpflegezeit nicht umgesetzt?
Mehrfach habe ich die belastende Situation von mehr als 4 Mio pflegenden Angehörigen, incl mir, bei Frau Paus und Herrn Lauterbach nachgefragt. Es ist eine unhaltbare Situation, nicht nur weil es mehrheitlich Frauen betrifft sondern, weil die pflegenden Angehörigen überdimensional, wie schon zur Pandemiehochzeit belastet sind. 24/7 entlasten wir die Pflegsysteme und geraten zudem zwangläufig in die Altersarmut!
Das muss schnellstens geändert werden.
Hochachtungsvoll und liebe Grüße
vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt.
zunächst einen herzlichen Dank an Sie als pflegende Angehörige für all das, was Sie tagtäglich bewältigen und das allzu oft übersehen wird. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag in unserem Gesundheitssystem. Der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen ist es ein großes Anliegen, gute Pflege- und Betreuungsangebote zu schaffen, die pflegende Angehörige entlasten und den pflegebedürftigen Menschen in den Mittelpunkt stellen. Die Versorgungsstrukturen müssen sich endlich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und nicht umgekehrt.
Im Koalitionsvertrag finden sich deshalb verschiedene Maßnahmen, die die Situation für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen verbessern sollen. Die Weiterentwicklung von Pflegezeit und Familienpflegezeit sowie die Einführung einer Lohnersatzleistung sind dabei eines der prioritären Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das dort momentan mit Hochdruck vorbereitet wird.
Noch mehr zur bündnisgrünen Pflegepolitik lesen Sie hier: https://www.gruene-bundestag.de/themen/pflege
Für weitergehende Fragen wenden Sie sich bitte gern an die zuständigen Fachabgeordneten der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen: https://www.gruene-bundestag.de/fraktion/arbeitsgruppen
Mit herzlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt
Weitere Fragen an Katrin Göring-Eckardt
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Das deutsche Gesundheitssystem sieht vor, dass Krankenkassen diejenigen Leistungen erstatten dürfen, die einen nachweisbaren gesundheitlichen Nutzen für Patientinnen und Patienten haben. Ob ein solcher Nutzen vorliegt, entscheiden die Gremien der Selbstverwaltung nach intensiver Prüfung.
Es bestehen keine persönlichen oder inhaltlichen Verbindungen zwischen Katrin Göring-Eckardt und Michael Stürzenberger.
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