Lea Weinmann
MLPD
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Frage von Dominik G. •

Laut einiger Spitzenpolitiker wurde unsere Freiheit (die der Deutschen) am Hindukusch verteidigt. Was denkst du wie freier waren "wir" damals? Und wie frei sind "wir" jetzt nach der Niederlage?

Meiner Meinung nach ist es äußerst bedenklich, wenn man mit den Taliban verhandelt, während man vorher vorgegeben hat Al Quaida zu bekämpfen. In der Menschenverachtung und der praktischen Umsetzung beider Gruppierungen finde ich keine wesentlichen Unterschiede.

Antwort von
MLPD

Die MLPD hat diesen Bundeswehr-Einsatz von Anfang an abgelehnt - genauso wie alle anderen imperialistischen Auslandseinsätze in inzwischen 18 Ländern. Bei diesen Einsätzen geht es niemals darum "unsere Freiheit" zu verteidigen, sondern um imperialistische Interessen. Im Fall von Afghanistan vor allem geostrategische Interessen und Rohstoffe. Heuchlerisch hat die deutsche Bunderegierung das mit der angeblichen Verteidigung der Frauenrechte bzw. Menschenrechte gerechtfertigt.

Die Niederlage der NATO-Staaten und ihrer Verbündeten in Afghanistan geht auch mit darauf zurück, dass die Bevölkerung in Afghanistan die Besatzung nie akzeptiert hat.

Sehen Sie dazu auch ein Video-Interview mit Monika Gärtner-Engel, der Internationalismusverantwortlichen der MLPD: https://www.youtube.com/watch?v=mKJx75fnGHk

Völlig berechtigt gibt es zunehmend Widerstand und Proteste in Afghanistan. Dass dieser Widerstand nun von den Taliban verboten wurde zeigt deren wahres Gesicht! Das ist eine faschistische, islamisch verbrämte Kraft!

Da gilt unsere Forderung: Für das Verbot aller faschistischen Organisationen! Internationalismus statt Rassismus, Chauvinismus und Faschismus!

Wir solidarisieren uns mit dem Kampf des afghanischen Volkes für nationale und soziale Befreiung und unterstützen den Aufbau einer weltweiten antiimperialistischen Einheitsfront gegen Faschismus und imperialistischen Krieg! Den Aufruf dazu finden Sie unter: https://www.icor.info/2020-1/aufruf-zum-aufbau-der-internationalen-antiimperialistischen-und-antifaschistischen-einheitsfront