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Patricia Lips
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Frage von Jens H. •

Frage an Patricia Lips von Jens H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Frau Lips!

Sie sind Kandidatin für meinen Wahlkreis.

Mir ist aufgefallen, dass im aktuellen Wahlkampf eigentlich nur über Geringverdiener/Harz IV-Emfänger, Reiche und Unternehmen gesprochen wird und wie die Steuerentlastungen für diese Gruppen aussehen soll. Meine Frage ist aber: Wie will man verhindern, dass weiterhin gut ausgebildete und hochqualifizierte Arbeitskräfte (z.B. Ingenieure) zu tausenden ins Ausland (z.B. Schweiz, USA) auswandern?

Ich danke Ihnen schon vorab für Ihre Antworten.

freundliche Grüsse

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

vielen Dank für Ihre Frage, mit der Sie das für unsere Wirtschaft relevante Problem der Ingenieurlücke ansprechen. Es ist richtig, dass die deutsche Wirtschaft mehr Ingenieure und Absolventen naturwissenschaftlich-technischer Richtungen benötigt.Um genug Nachwuchs zu gewinnen, ist die Stärkung der sog. MINT-Berufe, also in Mathematik, Informatik, Ingenieur- und Naturwissenschaften, der Union ein zentrales Anliegen, hier fördern wir bereits heute die Hochschulausbildung.
Da die Unternehmen auch zunehmend in einem internationalen Wettbewerb um gute Absolventen stehen, findet trotz der im Vergleich zu anderen Fachrichtungen hohen Einstiegsgehälter für Ingenieure in Deutschland auch eine Abwanderung in andere Länder statt. In diesem (Preis- bzw. hier Gehalts-) Wettbewerb um die besten Köpfe zu bestehen und hochqualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen bzw. zu halten, ist natürlich auch eine gesellschaftliche Aufgabe; die Politik kann immer nur Rahmenbedingungen setzen.
Soweit es aber den Bereich der Wissenschaft und staatlicher Universitäten betrifft, so wollen wir Deutschland als Ingenieur- und Forschungsstandort stärken. Die diesbezüglichen Anstrengungen im Hochschulbereich (Exzellenzinitiative; Pakt für Forschung und Innovation; Förderung der MINT-Berufe) wollen wir selbstverständlich fortsetzen.
Grundsätzlich kann ich Ihrem Anliegen auch in dem Aspekt zustimmen, dass es nicht nur in diesem Wahlkampf, sondern in der politischen Gestaltung der Zukunft insgesamt viel mehr um die Themen der Förderung von Leistung und Innovation gehen muss als um Verteilungsdiskussionen. Dieser Aspekt ist mir persönlich im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, das nur die Ressource Bildung hat, besonders wichtig.

Mit freundlichen Grüßen,

Patricia Lips

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