Portrait von Lothar Riebsamen
Lothar Riebsamen
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Lothar Riebsamen zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Ingrid G. •

Frage an Lothar Riebsamen von Ingrid G. bezüglich Umwelt

Zweiter Versuch!

Sehr geehrter Herr Riebsamen,

im Bundestag wurde vor kurzem zum Thema fracking, Unkonventionelle Gasförderung, abgestimmt. Ein Thema, das auch Ihren Heimatort betrifft.
Wie haben Sie abgestimmt?

Freundliche Grüße
Ingrid Gänß
BUND Pfullendorf

Portrait von Lothar Riebsamen
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Gänß,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachfrage zum Thema „Fracking“.

Die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land stehen der „Fracking-Technologie“ kritisch gegenüber.

In der Debatte am 10. Mai 2012 im Plenum des Deutschen Bundestages stellte der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Haltung der Bundesregierung, der ich 100% zustimme, zum Thema „Fracking“ eindeutig dar.

Es liegen der Bundesregierung derzeit keine aussagekräftigen Ergebnisse und wissenschaftliche Untersuchungen zur neuen „Fracking-Technologie“ vor. Aus diesem Grund wird es derzeit keinerlei Genehmigungen zur Nutzung von Fracking in Deutschland geben. Hierbei möchte auf die Verantwortung der Länder hinweisen, die für die Genehmigungsverfahren für Erdgasförderung mit Hilfe der „Fracking-Methode“ zuständig sind. Die Risiken müssen erforscht werden. Das Umwelt Bundesamt wurde bereits im vergangenen Jahr angewiesen eine unabhängige Studie in Auftrag zu geben, die sämtliche Gefahren von „Fracking“ untersucht und wissenschaftlich bewertet. Die Studie wird voraussichtlich im Juni 2012 veröffentlicht. Im Anschluss daran wird die Debatte weitergeführt. Erst nach Vorliegen dieser Studie macht es Sinn, über das weitere Verfahren abzustimmen. Den Anträgen der Oppositionsparteien konnte ich nicht zustimmen. Erst auf der Grundlage solider Forschungsergebnisse können die richtigen Entscheidungen zum Thema „Fracking“ getroffen werden. Der Schutz der Natur und der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar Riebsamen