Frage an Michael Meister von Erwin B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Meister,

hat sich Ihre Meinung zur Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft der IHK inzwischen geändert. Ich bin Geschäftsführer einer Bauträger GmbH und habe in den vergangenen 25 Jahren sinnlos den IHK-Zwangsbeitrag bezahlen müssen, ohne jemals eine Leistung der IHK in Anspruch genommen zu haben. Im Gegenteil, ich musste sogar den monatlichen Müll in Form der Mitgliederzeitschrift der IHK noch entsorgen.
Finden Sie das richtig? I
Ich hatte in den vergangen Jahren auch keine Leistungen der Kirche beansprucht, aber im Gegensatz zur IHK war es mir hier möglich auszutreten. Da muss ich sagen, dass mir die Zwangsmitgliedschaft in der Kirche viel lieber wäre als bei der IHK. Da bekäme ich wenigstens eine anständige Beerdigung. Ich fürchte, einen Kranz zu diesem Ereignis der IHK kann ich, trotz vieler bezahlter Beiträge, wohl nicht erwarten.
Das letzte Mal hatte ich Ihre Partei dennoch gewählt, aber diesmal ist es mir ernst und ich werde meine Stimme keinem Abgeordneten mehr geben, der sich für die IHK-Zwangsmitgliedschaft einsetzt.
Damit muss endlich Schluss sein.

Eine weitere Frage:

Ich bin auch als Architekt in der Architektenkammer Hessen eingetragen und habe jetzt einen Prozess am Hals, weil ich mich gegen die Zwangsfortbildung wehre. 2.500 € soll ich bezahlen, weil ich meine Fortbildungspunkte bewusst nicht nachweise.
Ausländische Architekten können hier tätig werden, ohne irgendeinen Fortbildungsnachweis zu erbringen.
Bisher war ich der Meinung, dass die Politik im Allgemeinen an einer Entbürokratisierung interessiert sei, aber immer wieder gibt es Zustimmung, hier vom Landesparlament, zu solch unsinnigen Regelungen.
Auch dazu hätte ich gerne Ihre Meinung gehört.

Mit freundlichen Grüßen

Erwin Busalt